Einwohnerzahl von Madrid: ca. 3.265.000
Fläche von Madrid: ca. 605,770 km²
Auf der Gemarkung der heutigen spanischen Hauptstadt befand sich im zweiten vorchristlichen Jahrhundert eine römische Siedlung namens „Matrice“. Wann sie genau gegründet wurde, ist aber nicht bekannt. Im 7. nachchristlichen Jahrhundert erbauten die Mauren, die damals große Teile der iberischen Halbinsel kontrollierten, eine Burg – „Al-Mudaina“ – dort, wo heute die Kathedrale der spanischen Hauptstadt steht. Der maurische Ort bei der Burg hieß „Majerit“. Im Jahr 1085 eroberte Alfonso VI. von Kastilien die Region zurück und vertrieb die Mauren. Nach einem Stadtbrand im 14. Jahrhundert musste Madrid neu aufgebaut werden. Damals war Toledo noch königlich-spanische Residenz. Madrid wurde erst 1561 zur Hauptstadt von Spanien. 1808 eroberten die Franzosen Spanien. Am 2. Mai 1808 erhoben sich die Bürger von Madrid gegen die Besatzung. Daher wird der 2. Mai heute in Spanien als Staatsfeiertag begangen. 1975 ging – nach dem Ende der Franco-Diktatur – von Madrid die Demokratisierung des Landes aus. König Juan Carlos I. setzte sich für die Demokratisierung ein, so dass Spanien heute eine parlamentarische Monarchie ist, in der der König nur repräsentative Funktion als Staatsoberhaupt besitzt.
Die Almudena Kathedrale in Madrid
Da die spanische Hauptstadt auf 667 m Höhe liegt, kann es im Winter dort recht kalt werden. Manchmal fällt sogar Schnee! Ganzjährig ist das Madrider Klima außerordentlich trocken. Von Juni bis September ist überhaupt kein nennenswerter Niederschlag zu verzeichnen. Bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 14,6 °C steigen die Temperaturen im Juli und August oft auf deutlich über 3o °C. Touristen, die solche große Hitze vermeiden möchten, sollten das Reiseziel Madrid im Frühling (März bis Juni) oder im September ansteuern. Auch diese Monate sind sehr sonnig. Im April darf z.B. mit acht Sonnenstunden täglich gerechnet werden! In der spanischen Hauptstadt sind zahlreiche Sprachschulen ansässig. Viele Madrid-Reisende kombinieren daher ihren Kultur-Urlaub mit einem Spanischkurs. Golfspieler könnten einmal den gar nicht weit vom Stadtzentrum entfernten „Club de Campo Villla de Madrid“ besuchen. Hier stehen ihnen zwei 18-Loch-Plätze offen. Golfunterricht kann gebucht werden. Nach dem Spiel besteht die Möglichkeit, sich im clubeigenen Restaurant zu stärken. Ein abendlicher Stadtbummel führt idealerweise über die „Plaza Mayor“, einen der schönsten Plätze Madrids. Auf vier Seiten säumen vierstöckige Häuser den riesigen Platz, die mit Arkadengängen versehen sind. In den Restaurants unter den Arkaden lässt es sich gemütlich sitzen. Erholsam, besonders an heißen Tagen, ist auch ein Besuch des Stadtparks „Parque del Buen Retiro“. Im Rosengarten und den anderen gepflegten Gartenanlagen dieses Parks finden ermüdete Touristen schattige Plätze zum Ausruhen. Wer Lust hat, kann am Parksee ein Boot ausleihen.
Der Königspalast in Madrid
Bei Kunstfreunden ist Madrid sicherlich das beliebteste spanische Reiseziel. Schon allein der Name des wichtigsten spanischen Kunstmuseums „Prado“ lässt die Herzen von Kunstliebhabern höher schlagen. Im Prado sind vor allem Gemälde aus dem 15. bis 17. Jahrhundert ausgestellt, z.B. Werke von Rubens und Rembrandt, Goya und Velázquez. Unter anderen Meisterwerken hängt auch das berühmte Bild „Las Meninas“ von Velázquez im Prado. Auch ein berühmtes Selbstbildnis von Albrecht Dürer ist hier zu bewundern. Neben dem Prado ist das „Museo Reina Sofia“ zu finden, das der modernen Kunst gewidmet ist. Spanische Künstler des 20. Jahrhunderts wie Miró, Dalí und natürlich Picasso sind hier vertreten. Zu den interessantesten Bauwerken Madrids gehören die Kathedrale „La Almudena“ und – ihr benachbart – der Königspalast. Die Kathedrale blickt auf eine lange Baugeschichte zurück. Schon im 18. Jahrhundert wurde der Grundstein für das Gotteshaus gelegt, und erst 1993 weihte Papst Johannes Paul II. sie ein! Das Bauwerk ist im neoklassizistischen Stil errichtet und harmoniert daher sehr gut mit dem barocken Königspalast (erbaut 1734 – 1764). Zahlreiche Gemächer des Palastes sind für die Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen zugänglich.
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